Pode Magazin 2021
Claire und Roderick Vos sind als Art Directors die kreativen Köpfe hinter Pode. Eine Aufgabe, die weitaus mehr als die Zusammenstellung der Kollektion umfasst. Das Ehepaar befasst sich auch mit dem Look- and-Feel der Marke. „Design darf kein Zwang sein, sondern soll unsere Kunden inspirieren, ihren eigenen Stil zu entdecken.“ „Pode ist im Kern eine moderne Marke“, erklärt Claire Vos. Gemeinsam mit ihrem Mann Roderick Vos gestaltet sie als Art Director die Kollektion und Präsentation von Pode. „Die Kollektion ist frisch und auch etwas gewagt, damit wollen wir ein etwas jüngeres Publikum ansprechen.“ Wichtig ist aber auch, wie Roderick sagt, dass die Kollektion zeitlos bleibt. „Unsere Möbel sollen immer kombinierbar sein, auch mit Möbeln anderer Hersteller oder aus anderen Stilepochen.“ Als nächster Schritt ist eine stärkere Internationalisierung geplant. „Darum haben wir auch die spanische Designagentur Yonoh gebeten, einen Sessel für uns zu entwerfen.“ Claire und Roderick Vos kennen einander schon seit ihrem Studiums an der Design Academy Eindhoven. Seit 1999 betreiben sie gemeinsam das Studio Roderick Vos. Im Hochparterre ihres Wohnhauses aus dem 17. Jahrhundert stehen nun die Power Macs auf dem Tisch, und in den Vitrinen stapeln sich die Prototypen und Werkstoffproben. „Hier begutachten wir den Zusammenhang der Kollektion. Passt ein neuer Entwurf zu den bisherigen Produkten? Welche Möbel fehlen noch? So stärken wir die Kernwerte von Pode weiter.“ Im Wachstum Die Aufgaben sind klar verteilt. Roderick: „Ich bin eher der Industriedesigner, der Nerd, der sich tagelang in die technische Konstruktion einer Leuchte verbeißen kann oder über einem Stuhlbein brütet. Ich bin stark in die Produktentwicklung eingebunden. Pode gehört zur übergeordneten Marke Leolux, die in einem eigenen Werk produziert wird. Das garantiert eine hochwertige und kosteneffiziente Entwicklung der Produkte. Wir wissen schon während des Entwurfsprozesses, auf welche Weise sich ein Möbelstück am effizientesten herstellen lässt.“ Claire charakterisiert er wie folgt: „Sie ist eher der Kommunikator, der in Stimmungen und ansprechenden Bildern denkt. Das Look-and-Feel von Pode und die Präsentation in Anzeigen, in den Magazinen und an Messeständen, das alles ist ihr Werk.“ In den letzten fünf Jahren hat das Duo für Pode eine ganz eigene Identität entwickelt. „Aber eine Marke muss sich ständig weiterentwickeln. Inzwischen ist die Kollektion weniger streng und ungezwungener, mit mehr Farbe und gewagteren Formen. Als Marke befinden wir uns sozusagen in der Pubertät“, lacht Roderick. Fashion for Furniture Die Verwegenheit der jungen Marke kommt auch in der Präsentation zum Ausdruck. „Für dieses Magazin haben wir uns von Dalí und der Welt des Surrealismus inspirieren lassen. Die Atmosphäre ist eher verträumt, es geht nicht mehr vorrangig um fertige Ensembles. Design darf kein Zwang werden, sondern soll unseren Kunden Raum bieten, mit Farben und Materialien eine individuelle Atmosphäre zu schaffen. Darum präsentieren wir jetzt Fashion for Furniture. Was ist Ihr Stil? Was macht Sie glücklich? Das ist der Dialog, den wir mit unseren Kunden führen wollen. Damit sie selbst ihren Stil entdecken können.“ 3
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